Seit 13 Jahren ist mein Fahrrad mein täglicher Begleiter – egal ob zur Arbeit, zum Volleyballtraining, ins Fitnesscenter, zum Einkaufen, zu Freunden oder anderen Terminen.
Fast alle meine Wege lege ich auf zwei Rädern zurück. Nur an vielleicht zwei Tagen im Jahr, wenn Wien eisglatt ist oder ein sehr starkes Gewitter tobt, steige ich auf die Öffis um, obwohl ich zugeben muss, dass ich doch schon das ein oder andere Mal Bekanntschaft mit der Eisplatte gemacht habe, die zum Glück glimpflich, aber trotzdem nicht angenehm ausgegangen sind 😉 Insider-Tipp: bei Glatteis – keine Nebenstraßen frühmorgens, Hauptstraßen sind meist gestreut
Was für viele nach sportlicher Disziplin klingt, ist für mich längst zur Selbstverständlichkeit geworden – und zu einer Form von Bewegung, die sich ganz natürlich in meinen Alltag integriert. Schon die Fahrt in die Praxis ist ein kleiner Energieschub: frische Luft, Aktivität, ein Moment nur für mich. Ich komme mit einem klaren Kopf und einem guten Gefühl an – und spare mir gleichzeitig den Stau und Stress.
Gesund bleiben durch Bewegung
Aus physiotherapeutischer Sicht ist Radfahren eine hervorragende Möglichkeit, regelmäßig und gelenkschonend aktiv zu sein.
Es verbessert die allgemeine Fitness, fördert die Durchblutung, unterstützt die Herz-Kreislauf-Gesundheit und hilft, den Stoffwechsel in Schwung zu halten. Auch senkt es das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken und fördert den Stressabbau. Zusätzlich fällt uns das Gewichtsmanagement mit dem alltäglichen Radfahren leichter.
Kleine Tipps für den Alltag
Auch kleine Anpassungen am Rad oder an der Ausrüstung machen einen großen Unterschied:
- Rückenfreundlich unterwegs: Auf meinem Stadtrad namens „Franzi“ habe ich ein stabiles Körbchen montiert, um keine schweren Rucksäcke tragen zu müssen.
- Warm und trocken: Im Winter ziehe ich meist eine Regenhose über die normale Hose – sie hält trocken und warm. Auch Schuhüberzieher habe ich zumindest bei Regenwetter immer dabei.
- Nicht abschrecken lassen: Kälte ist nur in den ersten drei bis fünf Minuten ein Thema – danach wird einem angenehm warm.
- Sichtbar bleiben: Gerade im Herbst und Winter helle oder reflektierende Kleidung tragen – Sicherheit geht vor!
Mein kleiner Fuhrpark
Mittlerweile habe ich drei Räder, die perfekt zu meinen Bedürfnissen passen:
- Ein Second-Hand-Stadtrad „Franzi“ mit gutem Schloss – praktisch und alltagstauglich.
- Ein sportliches Cyclocross namens „Cubi“, mit dem ich Freunde am Land besuche.
- Ein Second-Hand-Faltrad „Benji“, das sich ideal mit Auto oder Bahn kombinieren lässt.
So bleibe ich flexibel – und das alles deutlich günstiger und umweltschonender als mit dem Auto.
Unabhängig und zufrieden
Und falls es bis zum Ziel doch einmal schweißtreibend war – eine kleine „Katzenwäsche“ reicht meistens aus. Dafür ist die gewonnene Unabhängigkeit unbezahlbar:
Ich komme zuverlässig ans Ziel, tue etwas für meine Gesundheit und genieße das Gefühl, mich aus eigener Kraft fortzubewegen.
Radfahren ist für mich nicht nur Fortbewegung – es ist Lebensqualität auf zwei Rädern. 🚴♀️
Zum Ende noch eine Buchempfehlung von mir:
VELOWENDE – Für eine lebendige Stadt von Patrick Rèrat, Ursula Wyss, Michael Liebi und Christine Lehmann



